Welche Grundannahmen gibt es beim Design Thinking?

Der Kern von Design Thinking besteht aus mehreren Grundannahmen. Die wichtigste Grundannahme ist konsequent von den Bedürfnissen der Nutzer her zu denken und sich emphatisch in diesen hineinzuversetzen – die sogenannte Nutzerzentriertheit beschreibt das bzw. der englische Begriff „human centered“.

Eine weitere Annahme ist Arbeit in multidisziplinären Teams, um alle Aspekte im Problemraum und Lösungsraum abzudecken und dafür eine möglichst breite Basis zu schaffen.

Da Design Thinking von Iterationen für die Lösungsentwicklung ausgeht ist es wichtig, sich dabei nicht zu verzetteln. Daher werden in den ersten beiden Phasen (Verstehen, Beobachten) des Design Thinking Prozess die Informationen möglichst ausgeweitet (divergiert) und in dem Point of View wieder verdichtet (fokussiert bzw. konvergiert). Um anschliessend viele Ideen zu entwickeln werden diese konvergiert also ausgeweitet um anschliessend in einem Prototypen wieder konvergiert (fokussiert) zu werden.

Umso wichtiger ist die Bewertung der Lösungen während des Prozesses. Die Idee muss den Bedürfnissen der Nutzer entsprechen, wirtschaftlich tragfähig sein und technisch realisierbar also machbar sein. Zusätzlich gibt es weitere Kriterien für die Evaluation in Abhängigkeit zu der zu lösenden Aufgabe.

Während der Entwicklung mit dem multidisziplinären Team wird sich konsequent auf den Prozess fokussiert und die Methoden innerhalb einer gesetzten Zeit durchgeführt. Idealerweise erfolgt der Entwicklungsprozess an einem nicht gewöhnlichen Raum, um als Intervention die Kreativität des Teams zu fördern.