Dieser Service stellt Fragen und Antworten für die Innovationsmethode zur Verfügung – Viele Design Thinking FAQ für das Design Thinking Framework verfügbar.
Definition
Wie wird ein Design Thinking Projekt durchgeführt?
Die Durchführung eines Design Thinking Projekts folgt in der Regel einem strukturierten Prozess, der in sechs Phasen unterteilt ist. Ziel dieses Ansatzes ist es, Lösungen für Probleme zu entwickeln, die stark auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt sind. Hier ist eine Übersicht der einzelnen Phasen:
1. Verstehen
In der ersten Phase geht es darum, ein tiefes Verständnis für das Problem zu entwickeln, das gelöst werden soll. Dazu gehört oft die Durchführung von Recherchen, um den Kontext des Problems besser zu verstehen, sowie die Identifizierung der Bedürfnisse und Wünsche der Nutzer.
2. Beobachten
In dieser Phase beobachten die Teammitglieder die Nutzer direkt in ihrem Umfeld. Durch diese Beobachtungen können Einsichten gewonnen werden, die möglicherweise während der ersten Phase nicht offensichtlich waren. Ziel ist es, Empathie für die Nutzer zu entwickeln und ihre tatsächlichen Bedürfnisse zu verstehen.
3. Standpunkt definieren
Basierend auf den gesammelten Informationen wird ein klar definierter Standpunkt entwickelt. Dieser beschreibt das Kernproblem, das gelöst werden soll, aus der Perspektive der Nutzer. Der Standpunkt dient als Leitfaden für die Entwicklung von Lösungsideen.
4. Ideen entwickeln
In der Ideenentwicklungsphase werden so viele Lösungsideen wie möglich generiert. Hierbei wird Wert auf Kreativität und Vielfalt gelegt. Techniken wie Brainstorming oder Brainwriting kommen oft zum Einsatz. Es geht nicht darum, sofort die perfekte Lösung zu finden, sondern ein breites Spektrum an Möglichkeiten zu erkunden.
5. Prototypen erstellen
Die vielversprechendsten Ideen werden in dieser Phase in greifbare Prototypen umgesetzt. Ein Prototyp kann alles sein, von einem handgefertigten Modell bis hin zu einem digitalen Mockup. Das Ziel ist es, eine konkrete Darstellung der Lösung zu erstellen, die getestet werden kann.
6. Testen
In der letzten Phase werden die Prototypen mit echten Nutzern getestet. Das Feedback der Nutzer ist entscheidend, um die Lösung weiter zu verfeinern und anzupassen. Basierend auf den Rückmeldungen können Iterationen des Produkts oder der Dienstleistung entwickelt werden, bis eine zufriedenstellende Lösung erreicht ist.
Der Design Thinking Prozess ist iterativ, was bedeutet, dass Teams oft mehrmals durch die Phasen gehen, basierend auf dem Nutzerfeedback, das sie während des Testens erhalten. Flexibilität und Offenheit für Änderungen sind Schlüsselaspekte dieses Ansatzes.
Welche Anwendungsfälle gibt es für Design Thinking
Innovationsmanagement
Durch Design Thinking werden Teams dazu angehalten, gemeinsam kreative Lösungen für neue Produkte, Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle zu entwickeln, wobei ein starker Fokus auf der Kultivierung einer innovationsfreundlichen Atmosphäre liegt.
Produktentwicklung
Design Thinking fördert die tiefe Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen und Wünschen der Kunden, um so maßgeschneiderte, innovative Produkte zu kreieren. Durch wiederholte Zyklen von Prototypenerstellung und Testing wird sichergestellt, dass das Endprodukt genau diesen Bedürfnissen entspricht.
Produktoptimierung:
Diese Methode findet ebenfalls Anwendung bei der Verbesserung vorhandener Produkte oder Dienstleistungen, die nicht mehr den aktuellen Marktbedingungen oder den Erwartungen der Kundinnen und Kunden genügen.
Unternehmenskultur:
Design Thinking wird genutzt, um die Unternehmenskultur umzugestalten. Hierbei kommen Methoden zum Einsatz, die das Ziel verfolgen, die Bindung der Mitarbeitenden zu stärken und eine Kultur des kontinuierlichen Lernens und der Innovation zu fördern.
Service Design
Im Rahmen des Dienstleistungsdesigns wird Design Thinking eingesetzt, um Services aus der Perspektive der Nutzerinnen und Nutzer zu gestalten. Durch das Einfühlen in die Kundenerfahrungen werden Service-Blueprints entwickelt, die helfen, Dienstleistungsprozesse zu optimieren.
Teamentwicklung
Design Thinking fördert durch kreative und interaktive Workshops die Teamarbeit und Zusammenarbeit. Diese Ansätze verbessern die Kommunikation und fördern den Austausch zwischen verschiedenen Abteilungen, was zu effektiveren und effizienteren Arbeitsprozessen führt.
Was bedeutet der Ansatz human centered im Design Thinking?
Der Human Centered Ansatz im Design Thinking führt zu besseren und relevanten Ergebnissen bei der Ideenfindung für Innovation in Unternehmen.
Doch was wird unter Human Centered verstanden?
Einfach formuliert bedeutet der englische Begriff, dass Kunden oder Nutzer mit ihren Bedürfnissen im Zentrum aller Überlegungen stehen. Wünsche, Umfeld, Kundenbedürfnisse, Mittel, Sozialisierung, Medien und die tatsächliche Erfahrung spielen dabei eine Rolle und müssen betrachtet werden.
Der Begriff bezeichnet einen Ansatz zur Lösungsfindung, der besonders in agilen Managementkonzepten zum Einsatz kommt und unter Berücksichtigung der menschlichen Perspektive in allen Schritten des Problemlösungsprozesses (wie z.B. Design Thinking) entwickelt wird. Die Beteiligung von reellen Kunden oder Nutzern erfolgt bei der Betrachtung des Problems im Kontext, der Ideenfindung, der Konzeption, der Entwicklung und der Umsetzung einer Lösung.
Über Experience Mapping, Contextual Inquiry Methoden, Beobachtung aber auch die Auswertung von Primär- und Sekundärstudien vervollständigen das Bild der Nutzer. So kann weitgehend gewährleistet werden, dass eine umfassende Persona erstellt werden kann, von der weitere Ableitungen getroffen werden können.
Die menschenzentrierte Entwicklung von Produkten, Services oder Geschäftsmodellen kommt aus der Entwicklung interaktiver Systeme. Der Ansatz zielt darauf ab, interaktive Systeme besser benutzbar und nützlich zu machen, indem sich auf die Nutzer, ihre Bedürfnisse und Anforderungen konzentriert wird sowie Kenntnisse und Techniken aus den Bereichen Psychology, Soziologie, Ergonomie und Usability anwendet. Der Humand Centered Ansatz erhöht letztlich die Effektivität und Effizienz bei der Anwendung von Innovationsmethoden.
Was bedeutet der Double Diamond im Design Thinking?
Der Double Diamond beschreibt ein Design Prozess Modell des British Design Council und bildet die Grundlage für den Design Thinking Prozess. Der Double Diamond gliedert sich in die zwei Phasen der
- Problemphase und der
- Lösungsphase
Die Problemphase gliedert sich hingegen wieder in die Unterphase
- Entdecken und
- Definieren.
Die Unterphasen der Lösungsphase gliedern sich in die Phasen
- Entwickeln und
- Bereitstellen
Gibt es nach dem Durchlaufen der beiden Hauptphasen am Ende kein brauchbares und getestetes Ergebnis, so wird sich in der Problemphase erneut auf andere ermittelte Insights konzentriert, um das Problem Statement anzupassen.
Phasen | Unterphasen | Methoden | Information |
---|---|---|---|
Problemphase | Entdecken | Nutzerzentrierte Analysen und Untersuchung | Sammeln und erweitern |
Problemphase | Definieren | Gewinnbringendes und Schmerzen, Berührungspunkte und Kontext der Nutzer, Problem-Analyse, Reframing | Verdichten und konzentrieren |
Stufe | Festlegung konkretes Problem | Point of View / Problem Statement | Entscheidung |
Lösungsphase | Entwickeln und Gestalten | Methoden der Ideenentwicklung | Sammeln und erweitern |
Lösungsphase | Umsetzen | Methoden der Prototypentwicklung | Verdichten und konzentrieren |
Was ist der Point of View im Design Thinking?
In der Regel gibt es zu Beginn eines Design Thinking Projektes eine grobe oder auch allgemeine Problemstellung. Da nach den ersten beiden Phasen „Beobachten“ und „Verstehen“ Phase im 6-Phasen Modell von Design Thinking mehr Informationen im Problemraum vorliegen, kann das Problem konkreter aus Sicht des Kunden formuliert werden.
Der Point of View ist der Ausgangspunkt für die Ideenfindung bzw. die für Lösungsfindung bei Design Thinking. Er wird als Frage gestellt und ermöglicht, eine zielgerichtete Aufgabenstellung zu formulieren, an der sich im weiteren Prozess immer wieder orientiert werden kann. Je schärfer der Point-of-view formuliert ist, desto besser werden die Ergebnisse der Lösungen entwickelt. Eine typische Methode für die Entwicklung des Point of Views (PoV) ist die Methode „How might we…“ bzw. HMW.
Alternative Formulierungen für den Point of View sind Standpunkt, Sichtweise definieren oder aber auch Challenge formulieren.
Welche Grundannahmen gibt es beim Design Thinking?
Der Kern von Design Thinking besteht aus mehreren Grundannahmen. Die wichtigste Grundannahme ist konsequent von den Bedürfnissen der Nutzer her zu denken und sich emphatisch in diesen hineinzuversetzen – die sogenannte Nutzerzentriertheit beschreibt das bzw. der englische Begriff „human centered“.
Eine weitere Annahme ist Arbeit in multidisziplinären Teams, um alle Aspekte im Problemraum und Lösungsraum abzudecken und dafür eine möglichst breite Basis zu schaffen.
Da Design Thinking von Iterationen für die Lösungsentwicklung ausgeht ist es wichtig, sich dabei nicht zu verzetteln. Daher werden in den ersten beiden Phasen (Verstehen, Beobachten) des Design Thinking Prozess die Informationen möglichst ausgeweitet (divergiert) und in dem Point of View wieder verdichtet (fokussiert bzw. konvergiert). Um anschliessend viele Ideen zu entwickeln werden diese konvergiert also ausgeweitet um anschliessend in einem Prototypen wieder konvergiert (fokussiert) zu werden.
Umso wichtiger ist die Bewertung der Lösungen während des Prozesses. Die Idee muss den Bedürfnissen der Nutzer entsprechen, wirtschaftlich tragfähig sein und technisch realisierbar also machbar sein. Zusätzlich gibt es weitere Kriterien für die Evaluation in Abhängigkeit zu der zu lösenden Aufgabe.
Während der Entwicklung mit dem multidisziplinären Team wird sich konsequent auf den Prozess fokussiert und die Methoden innerhalb einer gesetzten Zeit durchgeführt. Idealerweise erfolgt der Entwicklungsprozess an einem nicht gewöhnlichen Raum, um als Intervention die Kreativität des Teams zu fördern.
Wie lautet die Definition von Design Thinking?
Eine mögliche Definition von Design Thinking ist: Design Thinking ist als ein offenes Rahmenwerk zu verstehen. Es geht bei der Innovationsmethode darum, Probleme zu lösen, die zur Entwicklung neuer Ideen führen sollen. Wichtig bei Design Thinking ist die Betrachtung der Problemlösung aus Anwendersicht oder Nutzersicht: Die Idee als Lösung des Problems muss relevant für die Nutzer und überzeugend sein. Zentrale Elemente des Design Thinking Prozesses sind die Grundprinzipien Team, Raum und Prozess.
Methoden
Wie wird ein Design Thinking Projekt durchgeführt?
Die Durchführung eines Design Thinking Projekts folgt in der Regel einem strukturierten Prozess, der in sechs Phasen unterteilt ist. Ziel dieses Ansatzes ist es, Lösungen für Probleme zu entwickeln, die stark auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt sind. Hier ist eine Übersicht der einzelnen Phasen:
1. Verstehen
In der ersten Phase geht es darum, ein tiefes Verständnis für das Problem zu entwickeln, das gelöst werden soll. Dazu gehört oft die Durchführung von Recherchen, um den Kontext des Problems besser zu verstehen, sowie die Identifizierung der Bedürfnisse und Wünsche der Nutzer.
2. Beobachten
In dieser Phase beobachten die Teammitglieder die Nutzer direkt in ihrem Umfeld. Durch diese Beobachtungen können Einsichten gewonnen werden, die möglicherweise während der ersten Phase nicht offensichtlich waren. Ziel ist es, Empathie für die Nutzer zu entwickeln und ihre tatsächlichen Bedürfnisse zu verstehen.
3. Standpunkt definieren
Basierend auf den gesammelten Informationen wird ein klar definierter Standpunkt entwickelt. Dieser beschreibt das Kernproblem, das gelöst werden soll, aus der Perspektive der Nutzer. Der Standpunkt dient als Leitfaden für die Entwicklung von Lösungsideen.
4. Ideen entwickeln
In der Ideenentwicklungsphase werden so viele Lösungsideen wie möglich generiert. Hierbei wird Wert auf Kreativität und Vielfalt gelegt. Techniken wie Brainstorming oder Brainwriting kommen oft zum Einsatz. Es geht nicht darum, sofort die perfekte Lösung zu finden, sondern ein breites Spektrum an Möglichkeiten zu erkunden.
5. Prototypen erstellen
Die vielversprechendsten Ideen werden in dieser Phase in greifbare Prototypen umgesetzt. Ein Prototyp kann alles sein, von einem handgefertigten Modell bis hin zu einem digitalen Mockup. Das Ziel ist es, eine konkrete Darstellung der Lösung zu erstellen, die getestet werden kann.
6. Testen
In der letzten Phase werden die Prototypen mit echten Nutzern getestet. Das Feedback der Nutzer ist entscheidend, um die Lösung weiter zu verfeinern und anzupassen. Basierend auf den Rückmeldungen können Iterationen des Produkts oder der Dienstleistung entwickelt werden, bis eine zufriedenstellende Lösung erreicht ist.
Der Design Thinking Prozess ist iterativ, was bedeutet, dass Teams oft mehrmals durch die Phasen gehen, basierend auf dem Nutzerfeedback, das sie während des Testens erhalten. Flexibilität und Offenheit für Änderungen sind Schlüsselaspekte dieses Ansatzes.
Was ist das Problem Statement beim Design Thinking?
siehe auch: Was ist der Point of View im Design Thinking?
Was sind Personas in einem Design Thinking Workshop?
Eine der wichtigen Grundannahmen im Design Thinking ist die nutzerzentriert. Daher ist es umso wichtiger eine komplettes Bild der Nutzer, Verwender oder Zielgruppe zu haben. Häufig sind soziodemografische Daten aus der Markforschung vorhanden aber keine Archetypen für ein Produkt oder eine Dienstleistung. Auch liegen in den Abteilungen oder im Team ganz unterschiedliche Vorstellungen über die Nutzer vor, die häufig auf Vorurteilen und eigenen Erfahrungen basieren.
Damit ein einheitliches Bild über die Nutzer entsteht, gibt es verschiedene Innovationsmethoden Empathie aufzubauen und den Nutzer kennenzulernen. Dazu gehören Nutzer-Interviews, Shadowing, Contextual Inquiry und andere. Aus den Ergebnissen werden anschliessend Kundensteckbriefe sogenannte Personas entwickelt. Auf diese kann während des Design Thinking Prozesses immer wieder referenziert werden, um Annahmen mit der Nutzerschaft abzugleichen. Eine der mächtigsten und bekanntesten Methoden ist die Empathy Map, um Personas zu entwickeln.
Welche verwandten Methoden zu Design Thinking gibt es noch?
Design Thinking ist ein so genanntes Rahmenwerk. Es gibt nicht die eine Design Thinking Methode oder das eine Vorgehen. Design Thinking ist vielmehr ein bewusst offen gehaltener Prozess, der sich durch aktuelle Entwicklungen und Strömungen anpasst. Weitere mit Design Thinking verwandte, agile Innovationsmethoden sind:
- Business Modell Canvas
- Blue Ocean
- Scrum
- Lean Startup
- Job to be done
- Lego Serious Play
- Service Design
- Google Design Sprint
- Kanban
- Scrum
- OKR
- Visioning
- Golden Circle
- The Culture Map
Wie kann ich Geschäftsmodelle mit Design Thinking entwickeln?
Nach der Entwicklung einer Idee mit Design Thinking spielt die Vermarktung eine entscheidende Rolle. Als Standardwerk und Bestseller für die Geschäftsmodell Entwicklung im Business Design hat sich der Business Modell Canvas von Alexander Osterwalder als die „Innovationsmethode der Wahl“ herauskristallisiert.
Beim Business Modell Canvas werden die Bestandteile eines Geschäftsmodells in einem Raster visualisiert. Im Grunde genommen handelt es sich auch hier wie beim Design Thinking um eine Idee für einen Prototypen – nur als Geschäftsmodell. Dieser kann nach Fertigstellung leicht auf Plausibilität und Relevanz bei den Nutzern getestet werden kann.
Andere Verfahren sind die „Engpasskonzentrierte Strategie (EKS)“ von Wolfgang Mewes oder auch das Sankt Gallener Business Modell Navigator
Geschäftmodelle entwickeln mit dem Business Model Canvas
Organisation
Wie wird ein Design Thinking Projekt durchgeführt?
Die Durchführung eines Design Thinking Projekts folgt in der Regel einem strukturierten Prozess, der in sechs Phasen unterteilt ist. Ziel dieses Ansatzes ist es, Lösungen für Probleme zu entwickeln, die stark auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt sind. Hier ist eine Übersicht der einzelnen Phasen:
1. Verstehen
In der ersten Phase geht es darum, ein tiefes Verständnis für das Problem zu entwickeln, das gelöst werden soll. Dazu gehört oft die Durchführung von Recherchen, um den Kontext des Problems besser zu verstehen, sowie die Identifizierung der Bedürfnisse und Wünsche der Nutzer.
2. Beobachten
In dieser Phase beobachten die Teammitglieder die Nutzer direkt in ihrem Umfeld. Durch diese Beobachtungen können Einsichten gewonnen werden, die möglicherweise während der ersten Phase nicht offensichtlich waren. Ziel ist es, Empathie für die Nutzer zu entwickeln und ihre tatsächlichen Bedürfnisse zu verstehen.
3. Standpunkt definieren
Basierend auf den gesammelten Informationen wird ein klar definierter Standpunkt entwickelt. Dieser beschreibt das Kernproblem, das gelöst werden soll, aus der Perspektive der Nutzer. Der Standpunkt dient als Leitfaden für die Entwicklung von Lösungsideen.
4. Ideen entwickeln
In der Ideenentwicklungsphase werden so viele Lösungsideen wie möglich generiert. Hierbei wird Wert auf Kreativität und Vielfalt gelegt. Techniken wie Brainstorming oder Brainwriting kommen oft zum Einsatz. Es geht nicht darum, sofort die perfekte Lösung zu finden, sondern ein breites Spektrum an Möglichkeiten zu erkunden.
5. Prototypen erstellen
Die vielversprechendsten Ideen werden in dieser Phase in greifbare Prototypen umgesetzt. Ein Prototyp kann alles sein, von einem handgefertigten Modell bis hin zu einem digitalen Mockup. Das Ziel ist es, eine konkrete Darstellung der Lösung zu erstellen, die getestet werden kann.
6. Testen
In der letzten Phase werden die Prototypen mit echten Nutzern getestet. Das Feedback der Nutzer ist entscheidend, um die Lösung weiter zu verfeinern und anzupassen. Basierend auf den Rückmeldungen können Iterationen des Produkts oder der Dienstleistung entwickelt werden, bis eine zufriedenstellende Lösung erreicht ist.
Der Design Thinking Prozess ist iterativ, was bedeutet, dass Teams oft mehrmals durch die Phasen gehen, basierend auf dem Nutzerfeedback, das sie während des Testens erhalten. Flexibilität und Offenheit für Änderungen sind Schlüsselaspekte dieses Ansatzes.
Welche Anwendungsfälle gibt es für Design Thinking
Innovationsmanagement
Durch Design Thinking werden Teams dazu angehalten, gemeinsam kreative Lösungen für neue Produkte, Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle zu entwickeln, wobei ein starker Fokus auf der Kultivierung einer innovationsfreundlichen Atmosphäre liegt.
Produktentwicklung
Design Thinking fördert die tiefe Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen und Wünschen der Kunden, um so maßgeschneiderte, innovative Produkte zu kreieren. Durch wiederholte Zyklen von Prototypenerstellung und Testing wird sichergestellt, dass das Endprodukt genau diesen Bedürfnissen entspricht.
Produktoptimierung:
Diese Methode findet ebenfalls Anwendung bei der Verbesserung vorhandener Produkte oder Dienstleistungen, die nicht mehr den aktuellen Marktbedingungen oder den Erwartungen der Kundinnen und Kunden genügen.
Unternehmenskultur:
Design Thinking wird genutzt, um die Unternehmenskultur umzugestalten. Hierbei kommen Methoden zum Einsatz, die das Ziel verfolgen, die Bindung der Mitarbeitenden zu stärken und eine Kultur des kontinuierlichen Lernens und der Innovation zu fördern.
Service Design
Im Rahmen des Dienstleistungsdesigns wird Design Thinking eingesetzt, um Services aus der Perspektive der Nutzerinnen und Nutzer zu gestalten. Durch das Einfühlen in die Kundenerfahrungen werden Service-Blueprints entwickelt, die helfen, Dienstleistungsprozesse zu optimieren.
Teamentwicklung
Design Thinking fördert durch kreative und interaktive Workshops die Teamarbeit und Zusammenarbeit. Diese Ansätze verbessern die Kommunikation und fördern den Austausch zwischen verschiedenen Abteilungen, was zu effektiveren und effizienteren Arbeitsprozessen führt.
Wie wird ein Design Thinking Workshop Online durchgeführt?
Seit der Pandemie ist die Akzeptanz gegenüber Online-Formaten gestiegen. Das trifft auch für Design Thinking zu. Einen Design Thinking Workshop online durchzuführen ist nicht so schwer. Hier zählt vor allem gute Vorbereitung dazu.
Design Thinking Workshop online mit Whiteboard-Software
Ohne den Einsatz einer sogenannten Whiteboard-Software mit einer Videokonferenz-Software ist die Durchführung schwer möglich.
Hierzu wird ein Canvas vorbereitet, der genau die Methoden beinhaltet, die wichtig für die sogenannte Design Challenge ist.
Über eine Videokonferenz-Software werden die Teilnehmer eingeladen und vorab mit den digitalen Materialien gebrieft. Es empfiehlt sich am Vorabend eine Whiteboard-Einführung für Neueinsteiger durchzuführen.
Die Teilnehmer können nach gemeinsamen Präsentationen in den sogenannten Breakout-Sessions der Videokonferenz-Software ihre Aufgaben bearbeiten. Wie in OnPremises-Meetings betreut der Design Thinking Moderator dabei die Teilnehmer in den virtuellen Gruppenräumen und unterstützt das Team bei der Bewältigung der Aufgaben, die die Design Thinking Methoden im Prozess vorgeben.
- Mehr zu Design Thinking Workshops Online
Welche 30 Dinge stehen auf der Materialliste Design Thinking für die Durchführung eines Workshops?
Auf der Liste Design Thinking für einen Workshop stehen die folgenden Materialien. Nicht immer sind alle Materialien notwendig bzw. es müssen nicht immer alle Materialien vollständig sein.
Materialliste Design Thinking
- Post-its (Super Sticky, die fallen nicht ab)
- Post-its in Form von Smartphones
- Marker (Edding oder Neuland)
- Rollen von Krepp-Klebeband
- Duct Tape, Gaffa Tape oder Panzerband
- doppelseitiges Klebepapier
- Scheren
- Farbige Schnüre
- Aluminium Papier
- Knete
- Draht
- Pfeifenreiniger
- Filz
- Gummis
- Farbiges Moosgummi
- Farbiger Fotokarton
- Alte Kartons
- Farbige Papiere
- Packpapier
- Wellpappe / Pappe
- Eierpappe
- Zeitschriften
- Klebestifte, Kleber
- Lego-Figuren
- Trink-Becher
- Klammern
- Cutter
- Schneidematte
- Styropor
- Styroporkugeln
- Interaction Pattern Vorlagen ( Smartphone, UX Pattern)
Welche Software nutze ich für einen Design Thinking Workshop?
Der Nutzung von Software in einem Design Thinking Workshop sind keine Grenzen gesetzt. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass sich das Team im Design Thinking Prozess in einen „Flow“ bewegt. Das passiert immer dann, wenn sich auf die menschlichen, haptischen und kollaborativen Faktoren bei der Lösungsfindung ganz nach dem Grundprinzip Raum, Zeit und Prozess fokussiert wird.
Software sollte deshalb nur unterstützend für Warm-ups, Auswertungen, Analysen, Präsentation und Kommunikation eingesetzt werden. Eine besondere Rolle nimmt Software bei der Erstellung von Prototypen und dem Testing und in Online-Workshops ein.
Welche Unternehmen mit Design Thinking als Innovationsmethode gibt es?
Unternehmen mit Design Thinking als Innovationsmethode haben sich heutzutage etabliert. Es mittlerweile alle DAX-Unternehmen Design Thinking zum Teil in eigenen Innovationslaboren, Abteilungen oder Geschäftseinheiten ein. Auch der Mittelstand ist in die neuen agilen Innovationsmethoden eingestiegen und probiert die individuelle Anwendung von Design Thinking für Produkte und Dienstleistungen noch aus.
Vorreiter bei der Anwendung von Design Thinking ist SAP. Der Ex Vorstand Hasso Plattner hat die Bewegung von Design Thinking massiv vorangetrieben, nachdem er sie in Stanford kennengelernt hat. Nachfolgend eine kleine Auswahl von Unternehmen, die Design Thinking einsetzen.
Unternehmen mit Design Thinking Ansatz
Wo kann ich Design Thinking kennenlernen?
Es gibt ganz unterschiedliche Wege Design Thinking kennen zu lernen. Zum einen gibt es die klassischen Weiterbildungsangebote. Aber auch die Industrie- und Handels bieten sehr gute Design-Thinking-Kurse an. Mittlerweile haben sich lokal sehr viele Communities gebildet. So gibt es in LinkedIn, Xing, Meetup oder aber auch in sogenannten Barcamps viele Möglichkeiten, Design Thinking kennen zu lernen und auszuprobieren.
Wofür wird Design Thinking eingesetzt?
Design Thinking ist als eine Rahmenwerk zu verstehen. Es geht bei der Innovationsmethode darum, Problemen zu lösen, die zur Entwicklung neuer Ideen führen sollen. Gleichermassen können Ideen für Produkte, Dienstleistungen, Services oder Software entwickelt werden. In neuerer Zeit wird Design Thinking auch für persönliche oder eigene Coaching eingesetzt.
Wichtig bei Design Thinking ist die Betrachtung der Problemlösung aus Anwendersicht oder Nutzersicht. Die Idee als Lösung des Problems muss relevant und überzeugend sein. Zentrale Elemente des Design Thinking Prozesses sind die Grundprinzipien Team, Raum und Prozess. besteht.
Praxis
Wie wird ein Design Thinking Projekt durchgeführt?
Die Durchführung eines Design Thinking Projekts folgt in der Regel einem strukturierten Prozess, der in sechs Phasen unterteilt ist. Ziel dieses Ansatzes ist es, Lösungen für Probleme zu entwickeln, die stark auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt sind. Hier ist eine Übersicht der einzelnen Phasen:
1. Verstehen
In der ersten Phase geht es darum, ein tiefes Verständnis für das Problem zu entwickeln, das gelöst werden soll. Dazu gehört oft die Durchführung von Recherchen, um den Kontext des Problems besser zu verstehen, sowie die Identifizierung der Bedürfnisse und Wünsche der Nutzer.
2. Beobachten
In dieser Phase beobachten die Teammitglieder die Nutzer direkt in ihrem Umfeld. Durch diese Beobachtungen können Einsichten gewonnen werden, die möglicherweise während der ersten Phase nicht offensichtlich waren. Ziel ist es, Empathie für die Nutzer zu entwickeln und ihre tatsächlichen Bedürfnisse zu verstehen.
3. Standpunkt definieren
Basierend auf den gesammelten Informationen wird ein klar definierter Standpunkt entwickelt. Dieser beschreibt das Kernproblem, das gelöst werden soll, aus der Perspektive der Nutzer. Der Standpunkt dient als Leitfaden für die Entwicklung von Lösungsideen.
4. Ideen entwickeln
In der Ideenentwicklungsphase werden so viele Lösungsideen wie möglich generiert. Hierbei wird Wert auf Kreativität und Vielfalt gelegt. Techniken wie Brainstorming oder Brainwriting kommen oft zum Einsatz. Es geht nicht darum, sofort die perfekte Lösung zu finden, sondern ein breites Spektrum an Möglichkeiten zu erkunden.
5. Prototypen erstellen
Die vielversprechendsten Ideen werden in dieser Phase in greifbare Prototypen umgesetzt. Ein Prototyp kann alles sein, von einem handgefertigten Modell bis hin zu einem digitalen Mockup. Das Ziel ist es, eine konkrete Darstellung der Lösung zu erstellen, die getestet werden kann.
6. Testen
In der letzten Phase werden die Prototypen mit echten Nutzern getestet. Das Feedback der Nutzer ist entscheidend, um die Lösung weiter zu verfeinern und anzupassen. Basierend auf den Rückmeldungen können Iterationen des Produkts oder der Dienstleistung entwickelt werden, bis eine zufriedenstellende Lösung erreicht ist.
Der Design Thinking Prozess ist iterativ, was bedeutet, dass Teams oft mehrmals durch die Phasen gehen, basierend auf dem Nutzerfeedback, das sie während des Testens erhalten. Flexibilität und Offenheit für Änderungen sind Schlüsselaspekte dieses Ansatzes.
Welche Anwendungsfälle gibt es für Design Thinking
Innovationsmanagement
Durch Design Thinking werden Teams dazu angehalten, gemeinsam kreative Lösungen für neue Produkte, Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle zu entwickeln, wobei ein starker Fokus auf der Kultivierung einer innovationsfreundlichen Atmosphäre liegt.
Produktentwicklung
Design Thinking fördert die tiefe Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen und Wünschen der Kunden, um so maßgeschneiderte, innovative Produkte zu kreieren. Durch wiederholte Zyklen von Prototypenerstellung und Testing wird sichergestellt, dass das Endprodukt genau diesen Bedürfnissen entspricht.
Produktoptimierung:
Diese Methode findet ebenfalls Anwendung bei der Verbesserung vorhandener Produkte oder Dienstleistungen, die nicht mehr den aktuellen Marktbedingungen oder den Erwartungen der Kundinnen und Kunden genügen.
Unternehmenskultur:
Design Thinking wird genutzt, um die Unternehmenskultur umzugestalten. Hierbei kommen Methoden zum Einsatz, die das Ziel verfolgen, die Bindung der Mitarbeitenden zu stärken und eine Kultur des kontinuierlichen Lernens und der Innovation zu fördern.
Service Design
Im Rahmen des Dienstleistungsdesigns wird Design Thinking eingesetzt, um Services aus der Perspektive der Nutzerinnen und Nutzer zu gestalten. Durch das Einfühlen in die Kundenerfahrungen werden Service-Blueprints entwickelt, die helfen, Dienstleistungsprozesse zu optimieren.
Teamentwicklung
Design Thinking fördert durch kreative und interaktive Workshops die Teamarbeit und Zusammenarbeit. Diese Ansätze verbessern die Kommunikation und fördern den Austausch zwischen verschiedenen Abteilungen, was zu effektiveren und effizienteren Arbeitsprozessen führt.
Was bedeutet der Ansatz human centered im Design Thinking?
Der Human Centered Ansatz im Design Thinking führt zu besseren und relevanten Ergebnissen bei der Ideenfindung für Innovation in Unternehmen.
Doch was wird unter Human Centered verstanden?
Einfach formuliert bedeutet der englische Begriff, dass Kunden oder Nutzer mit ihren Bedürfnissen im Zentrum aller Überlegungen stehen. Wünsche, Umfeld, Kundenbedürfnisse, Mittel, Sozialisierung, Medien und die tatsächliche Erfahrung spielen dabei eine Rolle und müssen betrachtet werden.
Der Begriff bezeichnet einen Ansatz zur Lösungsfindung, der besonders in agilen Managementkonzepten zum Einsatz kommt und unter Berücksichtigung der menschlichen Perspektive in allen Schritten des Problemlösungsprozesses (wie z.B. Design Thinking) entwickelt wird. Die Beteiligung von reellen Kunden oder Nutzern erfolgt bei der Betrachtung des Problems im Kontext, der Ideenfindung, der Konzeption, der Entwicklung und der Umsetzung einer Lösung.
Über Experience Mapping, Contextual Inquiry Methoden, Beobachtung aber auch die Auswertung von Primär- und Sekundärstudien vervollständigen das Bild der Nutzer. So kann weitgehend gewährleistet werden, dass eine umfassende Persona erstellt werden kann, von der weitere Ableitungen getroffen werden können.
Die menschenzentrierte Entwicklung von Produkten, Services oder Geschäftsmodellen kommt aus der Entwicklung interaktiver Systeme. Der Ansatz zielt darauf ab, interaktive Systeme besser benutzbar und nützlich zu machen, indem sich auf die Nutzer, ihre Bedürfnisse und Anforderungen konzentriert wird sowie Kenntnisse und Techniken aus den Bereichen Psychology, Soziologie, Ergonomie und Usability anwendet. Der Humand Centered Ansatz erhöht letztlich die Effektivität und Effizienz bei der Anwendung von Innovationsmethoden.
Prozess
Welche Anwendungsfälle gibt es für Design Thinking
Innovationsmanagement
Durch Design Thinking werden Teams dazu angehalten, gemeinsam kreative Lösungen für neue Produkte, Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle zu entwickeln, wobei ein starker Fokus auf der Kultivierung einer innovationsfreundlichen Atmosphäre liegt.
Produktentwicklung
Design Thinking fördert die tiefe Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen und Wünschen der Kunden, um so maßgeschneiderte, innovative Produkte zu kreieren. Durch wiederholte Zyklen von Prototypenerstellung und Testing wird sichergestellt, dass das Endprodukt genau diesen Bedürfnissen entspricht.
Produktoptimierung:
Diese Methode findet ebenfalls Anwendung bei der Verbesserung vorhandener Produkte oder Dienstleistungen, die nicht mehr den aktuellen Marktbedingungen oder den Erwartungen der Kundinnen und Kunden genügen.
Unternehmenskultur:
Design Thinking wird genutzt, um die Unternehmenskultur umzugestalten. Hierbei kommen Methoden zum Einsatz, die das Ziel verfolgen, die Bindung der Mitarbeitenden zu stärken und eine Kultur des kontinuierlichen Lernens und der Innovation zu fördern.
Service Design
Im Rahmen des Dienstleistungsdesigns wird Design Thinking eingesetzt, um Services aus der Perspektive der Nutzerinnen und Nutzer zu gestalten. Durch das Einfühlen in die Kundenerfahrungen werden Service-Blueprints entwickelt, die helfen, Dienstleistungsprozesse zu optimieren.
Teamentwicklung
Design Thinking fördert durch kreative und interaktive Workshops die Teamarbeit und Zusammenarbeit. Diese Ansätze verbessern die Kommunikation und fördern den Austausch zwischen verschiedenen Abteilungen, was zu effektiveren und effizienteren Arbeitsprozessen führt.
Wie kann künstliche Intelligenz in Design Thinking eingesetzt werden?
Künstliche Intelligenz (KI) und Design Thinking sind zwei mächtige Ansätze, die, wenn sie kombiniert werden, das Potenzial haben, Innovation und Problemlösung in Unternehmen und Projekten auf ein neues Level zu heben. Design Thinking ist ein nutzerzentrierter Ansatz zur Problemlösung, der Empathie für den Nutzer, Kreativität bei der Ideenfindung und Iteration bei der Prototypentwicklung betont. KI kann diesen Prozess in verschiedenen Phasen unterstützen und erweitern:
1. Verstehen und Empathie
- Datenanalyse: KI kann große Mengen an Nutzerdaten analysieren, um tiefe Einblicke in das Verhalten und die Bedürfnisse der Nutzer zu gewinnen. Diese Erkenntnisse können helfen, ein besseres Verständnis der Zielgruppe zu entwickeln.
- Sentiment-Analyse: Durch die Analyse von Nutzerfeedback und -kommentaren in sozialen Medien oder Bewertungsplattformen kann KI helfen, die Stimmungen und Meinungen der Nutzer zu verstehen.
2. Ideenfindung
- Ideen-Generierung: KI-basierte Tools können durch die Anwendung von Algorithmen, die auf historischen Daten und Trends basieren, bei der Generierung kreativer Lösungsvorschläge unterstützen.
- Mustererkennung: KI kann dabei helfen, unerwartete Muster in Daten zu erkennen, die neue Perspektiven und Lösungsansätze bieten könnten.
3. Prototyping
- Automatisierte Prototypenerstellung: KI kann genutzt werden, um schnell Prototypen zu erstellen, indem automatisch Designelemente basierend auf Nutzerpräferenzen und früheren Erfolgen ausgewählt werden.
- Simulation und Vorhersage: Mit KI-Modellen können verschiedene Szenarien simuliert und die Auswirkungen von Designentscheidungen vorhergesagt werden, bevor physische Prototypen erstellt werden.
4. Testen
- Nutzer-Testing: KI-gestützte Plattformen können dabei helfen, Tests mit Nutzern effizienter zu gestalten, indem sie die Teilnehmerauswahl optimieren und automatisierte Tests durchführen.
- Analyse der Testergebnisse: KI-Algorithmen können große Mengen an Feedback und Testdaten schnell analysieren, um Einblicke in die Wirksamkeit des Prototyps zu gewinnen.
5. Implementierung
- Anpassung und Personalisierung: KI kann genutzt werden, um Lösungen nach der Implementierung kontinuierlich zu optimieren, indem sie Nutzerinteraktionen überwacht und das Produkt oder die Dienstleistung individuell anpasst.
Herausforderungen und Überlegungen
Bei der Integration von KI in den Design-Thinking-Prozess ist es wichtig, ethische Überlegungen und die Genauigkeit der KI-Vorhersagen zu berücksichtigen. Es sollte stets eine Balance zwischen KI-gestützten Einblicken und menschlichem Urteilsvermögen angestrebt werden.
Fazit
Die Kombination von KI mit Design Thinking bietet ein leistungsstarkes Framework für Innovation und Problemlösung. Durch die Integration von KI in diesen Prozess können Unternehmen nicht nur effizienter und effektiver werden, sondern auch tiefgreifendere Einblicke in die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Nutzer gewinnen und so zu durchdachteren, nutzerzentrierten Lösungen kommen.
Wo wird Design Thinking im Strategie Prozess angesiedelt?
Design Thinking im Strategie Prozess ist eine Methode zur Lösung von komplexen Problemen zur Findung von Ideen. Im Gegensatz zu Scrum oder Lean Startup werden keine Produkte entwickelt und getestet sondern ausschliesslich Prototypen. Es werden Hypothesen validiert.
Design Thinking im Strategie-Prozess steht am Anfang
So ist Design Thinking im Strategie-Prozess am Anfang bei der Entwicklung von Ideen und beim Testen von Bedürfnissen, Wünschen und Akzeptanz angesiedelt. Es geht dabei, um die Entwicklung vieler Ideen und ihre Relevanz für die Zielgruppe. Der Optionsraum mit vielen Ideen dient dazu, einen Ideenpool zu nutzen und die Master-Idee soweit anzureichern, bis sie plausibel, relevant und passgenau den Kundenbedürfnissen entspricht.
Parallel dazu oder später im Prozess kann die Idee als Produkt mit Scrum, Kanban oder Lean Startup iterativ weiterentwickelt werden.
Eine Besonderheit stellt immer die Vermarktung dar. So kann zum Beispiel mit dem Sankt Gallener Business Modell Navigator, dem Business Model Canvas, EKS oder mit Blue Ocean das Geschäftsmodell hinter der Produktidee verfeinert werden.
Warum sind Prototypen im Design Thinking so wichtig?
Design Thinking Prototypen erwecken eine Idee zum Leben. Ganz nach dem Motto “Es gibt nicht Gutes außer man tut es.”, werden bei ihrer Erstellung schnell Herausforderungen klar. So können Funktionen, Bedienung, Design, Marketing und Technik bereits bei der Prototypen-Entwicklung verfeinert werden.
Die sogenannten “Features” der Idee machen in der Regel als Bündel die Innovation aus und nur wenige dieser Features bestimmen die markentechnische Positionierung und damit das Alleinstellungsmerkmal der neuen, potenziellen Marke.
Doch sollte bei der Prototypenerstellung niemals von den eigenen Überlegungen und (positiven sowie negativen) Vorurteilen ausgegangen werden. Vielmehr sollten nach der Erstellung des Prototypen, Annahmen in Form von Hypothesen mit dem zu erwartenden und gewünschten Ziel dokumentiert werden, um diese dann bei den Verwendern zu validieren.
Denn erst in der Testphase zeigt sich, ob die Überlegungen auch bei potenziellen Kunden ankommen und den Kundenbedürfnissen entsprechen. Während der Tests werden die Hypothesen bewertet und Schlüsse auf die tatsächlichen Kundenbedürfnisse gezogen.
Bei positiver Tendenz sollte eine weitere Verbesserung der Features betrachtet werden, während bei negativer Tendenz der Prototyp verbessert werden sollte. Das geht soweit, dass der Prototyp in Frage gestellt wird und eine neue Idee aus dem Optionsraum der Prototypensammlung umgesetzt wird.
Kennzeichen von Design Thinking Prototypen
- Günstig in der Herstellung
- Günstig, wenn sie zu Beginn des Prozesse entwickelt werden
- Kritikfähiger als Präsentationen
- Selbsterklärende Verwendbarkeit
- Vorläufig und unfertig
- Einfach zu ändern
- Trends sind einfach erkennbar
- Prototypen führen zu Auskunftsfreudigkeit in Tests
- Prototypen vermeiden frühzeitig finanziellen Schiffbruch
Warum wird auf die Phase Design Thinking Testing so viel Wert gelegt?
Bei Design Thinking steht die Nutzerzentrierung im Vordergrund. Die Teams, die viele Ideen entwickeln, gehen dabei von Annahmen (Hypothesen) aus. Anstelle von positiven oder negativen Vorurteilen auszugehen, werden die Ideen im Design Thinking in Form von Prototypen direkt von den Nutzern in der letzten Phase “Design Thinking Testing” überprüft, um Annahmen zu validieren und die Ideen auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen.
Design Thinking Testing als wichtige Phase im Prozess
Erst die Arbeit mit verschiedenen und unterschiedlichen Prototypen erlaubt es, die Ideen tatsächlich auch zu testen. Denn Prototypen sind in der Regel weniger teuer und können zudem schnell verändert werden.
Gibt es viele Ideen, können die verschiedenen Stoß-Richtungen ebenfalls schnell getestet werden. Viele, schnelle Tests geben dabei Aufschluss über erste Trends und validieren die Annahmen zu den Nutzerbedürfnissen.
Ganz nach dem Prinzip „Fail fast, fail early.“ sind Fehlentwicklungen in dieser Phase akzeptiert. Denn sie sind zu Beginn des Prozesses vergleichsweise günstig im Vergleich zu Fehlern, die beispielsweise nach Release im bereits fertig, vermarktetem Produkt mit auf den Markt kommen, weil Annahmen nicht frühzeitig mit dem Nutzer validiert worden sind.
Was bedeutet die „Fehlerkultur“ bei Design Thinking Workshops?
Aus Fehlern lernen wird im Design Thinking als Chance begriffen, um die beste Lösung aus Nutzersicht zu finden. Denn erst die Überprüfung von Prototypen in der letzen Phase „Testing“ durch den Nutzer zeigt auf, ob zuvor entwickelte Annahmen im Design Thinking Prozess valide und für den Nutzer relevant sind.
Ist die begründete Annahme nicht valide, so wird in den Phasen zurückgesprungen und iteriert. Also die Annahmen so verändert, dass sie erneut getestet werden können. So kann über die Prototypen einfach und schnell viel über die tatsächlichen bzw. neuen Bedürfnisse der Nutzer gelernt werden. Denn die Investition im Ideenentwicklungsprozess über Prototypen sind vergleichsweise gering im Gegensatz zu fertig entwickelten Produkten, die sich nicht verkaufen.
Ganz nach dem Motto: „Fail fast. Fail early!
Kreativität
Wie kann künstliche Intelligenz in Design Thinking eingesetzt werden?
Künstliche Intelligenz (KI) und Design Thinking sind zwei mächtige Ansätze, die, wenn sie kombiniert werden, das Potenzial haben, Innovation und Problemlösung in Unternehmen und Projekten auf ein neues Level zu heben. Design Thinking ist ein nutzerzentrierter Ansatz zur Problemlösung, der Empathie für den Nutzer, Kreativität bei der Ideenfindung und Iteration bei der Prototypentwicklung betont. KI kann diesen Prozess in verschiedenen Phasen unterstützen und erweitern:
1. Verstehen und Empathie
- Datenanalyse: KI kann große Mengen an Nutzerdaten analysieren, um tiefe Einblicke in das Verhalten und die Bedürfnisse der Nutzer zu gewinnen. Diese Erkenntnisse können helfen, ein besseres Verständnis der Zielgruppe zu entwickeln.
- Sentiment-Analyse: Durch die Analyse von Nutzerfeedback und -kommentaren in sozialen Medien oder Bewertungsplattformen kann KI helfen, die Stimmungen und Meinungen der Nutzer zu verstehen.
2. Ideenfindung
- Ideen-Generierung: KI-basierte Tools können durch die Anwendung von Algorithmen, die auf historischen Daten und Trends basieren, bei der Generierung kreativer Lösungsvorschläge unterstützen.
- Mustererkennung: KI kann dabei helfen, unerwartete Muster in Daten zu erkennen, die neue Perspektiven und Lösungsansätze bieten könnten.
3. Prototyping
- Automatisierte Prototypenerstellung: KI kann genutzt werden, um schnell Prototypen zu erstellen, indem automatisch Designelemente basierend auf Nutzerpräferenzen und früheren Erfolgen ausgewählt werden.
- Simulation und Vorhersage: Mit KI-Modellen können verschiedene Szenarien simuliert und die Auswirkungen von Designentscheidungen vorhergesagt werden, bevor physische Prototypen erstellt werden.
4. Testen
- Nutzer-Testing: KI-gestützte Plattformen können dabei helfen, Tests mit Nutzern effizienter zu gestalten, indem sie die Teilnehmerauswahl optimieren und automatisierte Tests durchführen.
- Analyse der Testergebnisse: KI-Algorithmen können große Mengen an Feedback und Testdaten schnell analysieren, um Einblicke in die Wirksamkeit des Prototyps zu gewinnen.
5. Implementierung
- Anpassung und Personalisierung: KI kann genutzt werden, um Lösungen nach der Implementierung kontinuierlich zu optimieren, indem sie Nutzerinteraktionen überwacht und das Produkt oder die Dienstleistung individuell anpasst.
Herausforderungen und Überlegungen
Bei der Integration von KI in den Design-Thinking-Prozess ist es wichtig, ethische Überlegungen und die Genauigkeit der KI-Vorhersagen zu berücksichtigen. Es sollte stets eine Balance zwischen KI-gestützten Einblicken und menschlichem Urteilsvermögen angestrebt werden.
Fazit
Die Kombination von KI mit Design Thinking bietet ein leistungsstarkes Framework für Innovation und Problemlösung. Durch die Integration von KI in diesen Prozess können Unternehmen nicht nur effizienter und effektiver werden, sondern auch tiefgreifendere Einblicke in die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Nutzer gewinnen und so zu durchdachteren, nutzerzentrierten Lösungen kommen.
Workshop
Wie kann künstliche Intelligenz in Design Thinking eingesetzt werden?
Künstliche Intelligenz (KI) und Design Thinking sind zwei mächtige Ansätze, die, wenn sie kombiniert werden, das Potenzial haben, Innovation und Problemlösung in Unternehmen und Projekten auf ein neues Level zu heben. Design Thinking ist ein nutzerzentrierter Ansatz zur Problemlösung, der Empathie für den Nutzer, Kreativität bei der Ideenfindung und Iteration bei der Prototypentwicklung betont. KI kann diesen Prozess in verschiedenen Phasen unterstützen und erweitern:
1. Verstehen und Empathie
- Datenanalyse: KI kann große Mengen an Nutzerdaten analysieren, um tiefe Einblicke in das Verhalten und die Bedürfnisse der Nutzer zu gewinnen. Diese Erkenntnisse können helfen, ein besseres Verständnis der Zielgruppe zu entwickeln.
- Sentiment-Analyse: Durch die Analyse von Nutzerfeedback und -kommentaren in sozialen Medien oder Bewertungsplattformen kann KI helfen, die Stimmungen und Meinungen der Nutzer zu verstehen.
2. Ideenfindung
- Ideen-Generierung: KI-basierte Tools können durch die Anwendung von Algorithmen, die auf historischen Daten und Trends basieren, bei der Generierung kreativer Lösungsvorschläge unterstützen.
- Mustererkennung: KI kann dabei helfen, unerwartete Muster in Daten zu erkennen, die neue Perspektiven und Lösungsansätze bieten könnten.
3. Prototyping
- Automatisierte Prototypenerstellung: KI kann genutzt werden, um schnell Prototypen zu erstellen, indem automatisch Designelemente basierend auf Nutzerpräferenzen und früheren Erfolgen ausgewählt werden.
- Simulation und Vorhersage: Mit KI-Modellen können verschiedene Szenarien simuliert und die Auswirkungen von Designentscheidungen vorhergesagt werden, bevor physische Prototypen erstellt werden.
4. Testen
- Nutzer-Testing: KI-gestützte Plattformen können dabei helfen, Tests mit Nutzern effizienter zu gestalten, indem sie die Teilnehmerauswahl optimieren und automatisierte Tests durchführen.
- Analyse der Testergebnisse: KI-Algorithmen können große Mengen an Feedback und Testdaten schnell analysieren, um Einblicke in die Wirksamkeit des Prototyps zu gewinnen.
5. Implementierung
- Anpassung und Personalisierung: KI kann genutzt werden, um Lösungen nach der Implementierung kontinuierlich zu optimieren, indem sie Nutzerinteraktionen überwacht und das Produkt oder die Dienstleistung individuell anpasst.
Herausforderungen und Überlegungen
Bei der Integration von KI in den Design-Thinking-Prozess ist es wichtig, ethische Überlegungen und die Genauigkeit der KI-Vorhersagen zu berücksichtigen. Es sollte stets eine Balance zwischen KI-gestützten Einblicken und menschlichem Urteilsvermögen angestrebt werden.
Fazit
Die Kombination von KI mit Design Thinking bietet ein leistungsstarkes Framework für Innovation und Problemlösung. Durch die Integration von KI in diesen Prozess können Unternehmen nicht nur effizienter und effektiver werden, sondern auch tiefgreifendere Einblicke in die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Nutzer gewinnen und so zu durchdachteren, nutzerzentrierten Lösungen kommen.
Welche Vorlage für eine Beispiel Design Workshop Agenda gibt es?
Mit dem nachfolgenden Beispiel Design Thinking Workshop Agenda wird ein typischer Design Thinking Workshop zeitlich in seinem Ablauf und Prozess dargestellt. Hier handelt es sich um ein Training.
Je nach Zweck eines Design Thinking Workshop wird die Agenda nach dem Prozess und mit Methoden individuell zusammengestellt.
08:30 Uhr – Ankommen und Warm-up
- Vorstellung der Teilnehmer
- Einführung und Kennenlernen mit Warm-ups
09:00 Uhr – Impulsvortrag in die Innovationsmethode Design Thinking
- Warum ist Design Thinking wichtig geworden und warum wird es immer häufiger im professionellem Umfeld eingesetzt?
- Begründung, Entwicklung und Historie von Design Thinking
- Beispiele zu Design Thinking
- Unterschied von Design Thinking zu anderen agilen Innovationsmethoden wie, Business Modell Canvas, Kanban, Scrum und Lean Startup
- Vorstellung ausgewählter Methoden pro Phase
- Regeln und Mindset von Design Thinking erkläre
- Der Design Thinking Prozess Phase für Phase erklärt
- Regeln und Mindset von
09:45 Uhr Die Magie von Design Thinking erleben in 60 Minuten
- Kaltstart und aktiver Durchlauf der Phasen des Design Thinking Prozesses nach dem Timboxing Verfahren mit Anwendung von Innovationsmethoden
10:45 Uhr Pause
11:00 Uhr Problemraum erarbeiten
- Kunden / Nutzer / Stakeholder verstehen und beobachten
- Richtig Fragen in Experten-Interviews wie z.B. Contextual Inquiry Verfahren, Shadowing
- Einführung in die Persona Methode und Zielgruppendefinition
- Verstehen mit Experience Mapping (User Journey Mapping)
- Erarbeiten von Insights und Anfordererungen z.B. mit dem User Story Board
12:00 Uhr Problemraum definieren
- Problemraum, Sichtweise bzw. Point-of-View konkret formulieren
- Vorstellung der Ergebnisse für die Problemraum-Definition
12:30 Uhr Mittagspause – Lunch and Learn
13:15 Uhr Ideation
- Warm-up Agiler Team Spirit
- Mindset Ideenfindung erklärt: “Jeder ist kreativ”
- Einführung in Kreativtechniken wie Scamper, Lexikonmethode, Idea Cards
- Entwicklung von 72 Ideen nach dem Lotusblossom Verfahren pro Team
- Vorstellung Erläuterung der Ergebnisse
14:15 Uhr Verfahren für die Ideen Evaluation
- Vorstellung von Evaluation Grids
- Mehrdimensionale Skalenbewertung
- Erfahrungen aus das Praxis
- Evaluation der Ideen
14:45 Pause
15:00 Uhr Prototypen-Entwicklung im Design Thinking
- Vorstellung der Verfahren der Prototypen-Entwicklung
- Präsentation, Pitch, Storytelling und Kommunikation von Prototypen
- Prototyp-Erstellung
16:00 Uhr Design Tinking Phase Testing
- Einführung in die Testverfahren
- Testfragen richtig formulieren
- Hypothesenbildung, Validierung und Dokumentation der Ergebnisse
- Durchführung von Nutzer und Usability-Tests
16:30 Abschluss und Zusammenfassung
- Feedback, Retrospektive
- Questions & Answers (Q&A)
- Events, Literatur, Quellen und Praxis-Tipps für Design Thinking
Wo finde ich eine umfassende Checkliste für Design Thinking Workshops?
Eine Checkliste für Design Thinking Workshops ist gar nicht so einfach zu finden, aber sie gibt Sicherheit bei der Organisation. Denn die Organisation eines Design Thinking Workshop ist komplex und benötigt Routine. Neben den organisatorischen Maßnahmen muß das Material abgestimmt und aufgefüllt werden. Zusätzlich und je nach abgestimmter Erwartung für den Workshop sind die Innovationsmethoden ausgewählt. Selbstverständlich wurden die Methoden vorher bei Bedarf individualisiert.
Download Checkliste für Design Thinking Workshops
Je nach Art der Innovationsmethode müssen die Canvas-Vorlagen vorbereitet werden. Da ist es immer gut, eine Checkliste für den Design Thinking Workshop zur Verfügung zu haben.
Hier geht es zum Download der Checkliste als PDF.
Wann macht Design Thinking Sinn?
Der Einsatzzweck von Design Thinking kann unterschiedlich Sinn machen. Primärer Zweck ist jedoch die Ideenfindung zur Erarbeitung einer Lösung für komplexe Probleme in diversen Teams. Design Thinking kann darüber hinaus für Team-Building, Change Management, Aufbrechen von Silos, Verdeutlichung neuer Arbeitsmethoden oder auch als Impuls für agile Arbeitsweisen eingesetzt werden.
Welche Erfolgsfaktoren gibt es bei Design Thinking?
Im Design Thinking haben sich in den letzten Jahren die folgenden Erfolgsfaktoren etabliert.
Mensch steht im Zentrum
Im Design Thinking wird der Mensch in den Mittelpunkt gestellt. Es wird insbesondere auf seine Bedürfnisse, seine Ausbildung, seine Gefühle, sein Kontext, seine Erfahrungen und sein Wissen eingegangen. Ein besonderer Schwerpunkt bildet dabei das Gewinnbringende für ihn oder aber die Dinge die ihm Schmerzen bereiten. Diese bezeichnet man auch als Pains und Gains.
Problembewusstsein
Von großer Bedeutung im Design Thinking ist das sogenannte Problem Statement. Hier geht es darum, dass das Team versteht, worum es bei dem Problem im Eigentlichen geht. Über so genannte Umdeutungen (Reframing) muss das Team das Problem in all seinen Facetten genau verstehen, um den Design Thinking Prozess optimal zu gestalten.
Interdisziplinäre Teams
Für die kreative Lösungsfindung im Design Thinking sind besonders interdisziplinäre oder diverse Teams von Bedeutung. Erst die unterschiedlichen Sichtweisen und das Expertenwissen aus den verschiedenen Bereichen ermöglichen eine ganzheitliche Betrachtung des Problems.
Prototypisches Vorgehen
Prototypen zeigen in einem frühen Stadion ob eine Idee für die Nutzer Relevanz ist. Feedback kann einfach und schnell eingeholt werden. Häufig muss dazu noch nicht einmal programmiert werden, ein physisches Produkt erstellt werden oder ein Service eingerichtet werden. Mit Methoden der Prototypen-Erstellung können Ideen frühzeitig von den Nutzern getestet werden und liefern so wertvolles Feedback.
Design Prozess
Damit die Mitglieder eines Design Thinking Projektes Sicherheit im Umgang mit den Methoden bekommen, ist es wichtig aufzuzeigen, wo sich das Team im Prozess gerade befindet, welche Ziele verfolgt werden und welche Methoden Anwendung finden.
Visualisieren
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Da unser Gehirn Bilder schneller verarbeiten kann als Worte, wird es durch Bilder oder Visualisierungen stärker inspiriert. Daher sollten Beiträge immer auch mit Visualisierungen und Bildern unterlegt werden.
Machen und Tun
Anstelle von langen Konzeptionsphasen ohne Kontakt mit dem Markt, geht Design Thinking davon aus, Prototypen , früh, schnell und realitätsnah mit den Anwendern zu testen.
Nutzung agiler Innovationsmethoden
Design Thinking bietet sich für die Lösung zur Ideenfindung von komplexen Problemen an. Um die Ideen nachhaltig zu integrieren müssen häufig andere Disziplinen mitgestaltet werden. Dafür gibt es andere agile Innovationsmethoden:
- Business Model Canvas für die Geschäftsmodell-Entwicklung
- The Culture Map für Kulturveränderung
- Strategic Visioning für Change Management
- The Golden Circle für Visions-Entwicklung
- Lean Startup für Produktentwicklung
- Service Design für Dienstleistungen
- Value Proposition Canvas für die Analyse von Kundenbedürfnissen
Woher bekomme ich eine Anleitung für einen Design Thinking Workshop?
Im Design Thinking gibt es nicht nur eine Anleitung für einen Design Thinking Workshop. In der Regel geht einem Design Thinking Workshop die Auftragsklärung voraus. Hier werden Erwartungen Chancen und Möglichkeiten mit dem Auftraggeber abgestimmt. Wichtig dabei ist, dass die Methoden in einander greifen und aufeinander aufbauen. Es muss sich innerhalb der Auswahl der Innovationsmethoden ein roter Faden ergeben, der den Teilnehmern im Design Thinking Prozess Sicherheit für den Prozess gibt. Danach wird aus dem Design Thinking Baukasten mit 80-200 Methoden die relevanten Methoden herausgesucht und mit dem Auftraggeber abgestimmt. Es muss sich innerhalb der Auswahl der Innovationsmethoden ein roter Faden ergeben, der den Teilnehmern im Design Thinking Prozess Sicherheit für den Prozess gibt und am Ende mehrere gute Ideen für das komplexe Problem liefert.
Eine gute Anleitung für einen Design Thinking Prozess bietet Google Design Sprint. Diese Innovationsmethode ist nichts anderes als ein fest definierter Ablauf von Innovationsmethoden in den Design Thinking Phasen für Software-Projekte. Allerdings ist die Varianz der Abläufe von Design Thinking Prozessen sehr groß und hängt auch vom digitalen Reifegrad der Organisation ab.
Training
Wie kann ich Design Thinking lernen?
Design Thinking lernen bedeutet, die Innovationsmethode auszuprobieren.Um die Innovationsmethode zu erlernen gibt es viele Wege. Das hängt ganz von den Neigungen und der Persönlichkeit ab.
Anlesen mit Literatur
Bücher und Artikel gibt es genug über die verschiedenen Strömungen von Design Thinking. Damit Du Dir einen guten Überblick verschaffst, leihe Dir Bücher von Freunden oder aus der Bibliothek aus. In Frankfurt am Main haben wir das Glück, die National-Bibliothek vor Ort zu haben. Hier kannst Du jedes in Deutschland veröffentlichte Buch zu Design Thinking ausleihen. Was für eine Wissensschatz!
Oder Frage einfach in Deinem Unternehmen nach. Vielleicht gibt es bereits Bücher und Material oder stelle eine Anfrage, ob Du einen Buch-Handapparat für das Unternehmen anschaffen darfst. Gut begründet sagt da kein Chef “Nein”. Zudem günstiger als ein Seminar.
Beim Design Thinking schlägt allerdings die Praxis die Theorie und Du solltest nach der Literatur-Recherche schnell in die Umsetzung kommen. Finde unter dem folgenden Link gern eine gute Literaturliste zu Design Thinking ganz am Ende.
Ausprobieren bei Meetup, Barcamps, Xing & Co
Wenn Dich das Thema Design Thinking lernen interessiert, kannst Du es bei Meetups, Barcamps, Xing oder LinkedIn kennenlernen. In der Regel bieten diese Formate kleinere Einheiten kostenlos oder zu Selbstkosten von 1 – 3 Stunden an. Zum Reinschnuppern in Design Thinking eignen sich diese Formate hervorragend und bieten in der Regel die komplette Bandbreite der Themen ab.
Wenn Du mutig bist und genug passive Erfahrung gesammelt hast, dann sind diese Veranstaltungen eine hervorragende Gelegenheit Dein Wissen in der Praxis zu testen. Dort herrscht eine wertschätzende Atmosphäre und Du bekommst in der Regel ein Super-Feedback.
Selbst Meetups, die einen Design Thinking Online Kurs kostenlos anbieten kommen dabei in Frage. Allerdings fallen häufig Kosten für den Organisator und die Location an, so dass ein Beitrag zu den Kosten immer Willkommen ist.
Mit Fort- und Weiterbildung Design Thinking lernen
Über die HR-Abteilungen in den Unternehmen gibt es in der Regel Dienstleister, die einen Rahmenvertrag mit dem Unternehmen im Bereich Weiterbildung für Design Thinking Lernen haben. Diese Anbieter bieten auch sicher auch ein Design Thinking Seminar zum Thema an. Als Teilnehmer muß ich mir immer die Frage stellen, ob ich das Teilnahmezertifikat oder die Kompetenz erwerben möchte.
Die inhaltliche Tiefe und Praxistauglichkeit gerade bei großen Anbietern aus der Weiterbildungsindustrie sollte gut evaluiert sein.
Falls in Umfeld jemand einen Anbieter empfehlen kann, frage Deine Personalabteilung, ob sie diesen Anbieter vielleicht mit in den Katalog aufnehmen kann. Das ist für die Abteilung vielleicht umständlich, geht aber in der Regel immer. Bei den Chefs funktioniert das auch. 😉
Industrie und Handelskammern
Ähnlich wie in der Fort- und Weiterbildung bieten die Industrie und Handelskammern heute Design Thinking Kurse an. Wie bei den Fort- und Weiterbildungs-Dienstleistern solltest Du hier vor der Teilnahme einen Check über den Design Thinking Facilitator machen, damit Du für das Investment auch eine gute Leistung erhältst. Nachteil bei den Industrie- und Handelskammern sind die Räume. Diese sind eher auf Konferenzen ausgelegt und auch das technische Equipment ist häufig schon in die Jahre gekommen. Dafür gibt es in der Regel aber auch ein Zertifikat.
Siehe auch Was ist Design Thinking?